Wochenend-Nachlese – Zur Situation in der Oberliga Nord!

Am Wochenende begann das letzte Viertel der Hauptrunde in der Oberliga Nord. Bis zum 3. März 2019 stehen nun noch 12 Spieltage auf dem Programm, darunter zwei Mittwochstermine, bevor dann feststeht welche Vereine sich auf welchen Rängen direkt in die Playoffs einziehen können (Plätze 1 bis 6), wer in die Pre-Playoffs muss (Plätze 7 bis 10) und für wen die Saison bereits Anfang März beendet ist. Noch sind alle Fragen ohne definitive Antwort und man kann davon ausgehen dass noch viele spannende Spiele bei der ausgeglichenen Liga zu erwarten sind.

An der Tabellenspitze stehen erwartungsgemäß die Tilburg Trappers und die Hannover Scorpions, wobei die Niedersachen zuletzt den Abstand zum dreimaligen Oberliga-Meister aus den Niederlanden verkürzen konnten. Das Top-Trio wird durch die Hannover Indians komplettiert, die zuletzt deutlich aufholen konnten. Dahinter geht es eng zu im Kampf um den vierten Platz, der den Heimvorteil in den Playoffs gegen den Süden garantiert. Der Herner EV liegt als Sechster nur einen Punkt hinter den Saale Bulls (5.) und den Essener Moskitos (4.). Spannender kann es nicht sein. Die Hamburger Crocodiles sind aktuell Siebter (vier Punkte hinter dem HEV), sie nehmen allerdings durch den gestellten Insolvenzantrag eine Sonderrolle ein. Gemäß den Durchführungsbestimmungen des DEB dürfen Vereine bzw. durch Kooperation mit einem Verein verbundene Gmbhs nicht an Aufstiegsplayoffs teilnehmen, solange das Insolvenzverfahren durchgeführt wird. Damit würde auch für Platz 11 (aktuell Erfurt), die Teilnahme an den Playoffs winken. Die Rostock Piranhas, die Icefighters aus Leipzig sowie die Füchse aus Duisburg stehen jeweils durch einen Punkt getrennt auf den Plätzen 8 bis 10. Bei 9 bis 11 Punkten Abstand auf den HEV werden die drei Teams aber ihre direkte Playoff-Qualifikation sicherlich noch nicht abgeschrieben haben.

Die personelle Situation hat sich zuletzt beim Herner EV entspannt. Am Wochenende fehlte lediglich Verteidiger Maik Klingsporn krankheitsbedingt. Mike Schmitz kam in der DEL bei den Krefeld Pinguinen zum Einsatz. Dafür konnten die Förderlizenzspieler Philipp Kuhnekath (Krefeld) und Nicolas Geitner (Bad Nauheim) beim HEV eingesetzt werden. Edwin Schitz spielte am Freitag im Trikot der Grün-Weiß-Roten um dann mit dem Krefelder DNL-Team am Samstag und am Sonntag zu zwei Siegen gegen Rosenheim zu kommen. Auch wenn beim Team von Danny Albrecht am Wochenende der spielerische Glanz fehlte, so war die maximale Punktzahl aus den beiden Partien enorm wichtig um den Abstand auf die Teams vor dem HEV zu verkürzen und den Abstand auf die Verfolger zu vergrößern. Nicht unerwähnt sollte dabei auch bleiben dass die Gysenberger in den letzten neun Begegnungen immer gepunktet haben. Diese Nachhaltigkeit im Sammeln wichtiger Punkte muss nun auch in den verbleibenden sechs Auswärts- und fünf Heimspielen beibehalten werden um Platz sechs zu verteidigen und gleichzeitig den Blick weiterhin konsequent auf Platz vier zu richten. Leicht wird diese Aufgabe in den kommenden fünf Wochen nicht werden, aber diese sportlichen Ziele sind lohnenswert.

Fotostrecke von M&B Production (Boris Lukaschek und Masie Bachtiar):

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