Herne mit irrer Aufholjagd, Ekstase am Gysenberg!

Am gestrigen Freitagabend (07.02.25) hatten sich insgesamt 1058 Zuschauer in der Hannibal-Arena eingefunden, um ein hoffentlich spannendes Eishockeyspiel verfolgen zu können.

Der angereiste Gegner war der Herforder EV, der aktuell auf Tabellenplatz 6 rangiert und somit für viele Experten das Überraschungsteam der Spielzeit 2024/25 ist. Diese Einschätzung interessierte die Miners kaum und konnten bereits nach fünf gespielten Minuten durch Brendan Harrogate in Führung gehen. Die Gäste schienen vom frühen Führungstreffer der Hausherren allerdings wenig beeindruckt und konnten innerhalb von weniger als zwei Spielminuten nicht nur ausgleichen, sondern durch einen sehenswerten Break des ehemaligen Herners Emil Lessard Aydin sogar in Führung gehen. Somit ging es mit einem 1:2 Pausenrückstand in die Kabinen.

Nicht einmal 50 Sekunden waren nach dem Pausentee vergangen und der Herforder EV konnte das Ergebnis auf 1:3 hochschrauben. In den folgenden Minuten machten die Gäste klar, warum sie diesjährig zu den Top-Teams der Oberliga-Nord zählen und schraubten das Ergebnis auf insgesamt 1:5. Der Anschlusstreffer durch Hernes Niko Ahoniemi wurde in der Halle zwar gefeiert, aber von den meisten Anwesenden nur als kleine Kosmetikkorrektur wahrgenommen. Bis zu dem Zeitpunkt als der Herforder EV zwei Strafzeiten zog und in doppelter Unterzahl agieren musste. Das Powerplay zählt bekanntlich nicht unbedingt zu den Stärken des Herner EV, doch Brendan Harrogate und Marian Bauer ließen sich nicht lange bitten und verkürzten postwendend auf 4:5. Plötzlich waren die Zuschauer hellwach und puschten die Miners nach vorne.

In der 42. Spielminute brachte Rasmus Lundh Hahnebeck mit einem sehenswerten Treffer in den Knick des Gehäuses der Gäste den Gysenberg endgültig zum Beben. Der Ausgleich war nicht unbedingt vorherzusehen, aber absolut verdient. So wie Herford zuvor verdient mit 1:5 geführt hatte. Und wer im Glauben war, dass Brendan Harrogate sich mit zwei Treffern zufriedengeben würde, der hatte sich arg getäuscht. Der Kanadier erhöhte wenige Minuten später auf 6:5. In den Folgeminuten versuchten die Gäste vergeblich den Spielstand auszugleichen und mussten infolgedessen ihren Goalie Jakub Urbisch zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nehmen. Das leere Tor nutze wiederum Brendan Harrogate zum 7:5 und feierte mit seinen Teamkollegen, seinen insgesamt vierten Treffer des Abends.

Am morgigen Sonntag (09.02.25) erwarten wir um 18:30 Uhr die Tilburg Trappers am Herner Gysenberg. Tickets gibt es HIER.

Tore:

1:0 05:08 Harrogate (Enock)
1:1 06:34 Denoble (SCHULTZ/GARTEN)
1:2 07:04 LESSARD AYDIN (HUMBERSTONE/HILDEBRAND)
1:3 20:50 DENOBLE (GARTEN/LINDGREN)
1:4 31:15 SCHULTZ (DENOBLE/LINDGREN)
1:5 34:03 DENOBLE (LINDGREN/LESSARD AYDIN)
2:5 35:38 Ahoniemi (Harrogate/Herbold)
3:5 37:36 Harrogate (Ahoniemi/Swinnen)
4:5 38:20 Bauer (Pfeifer/Bürgelt)
5:5 41:09 Lundh Hahnebeck (Pfeifer/Ott)
6:5 45:41 Harrogate (Ahoniemi/Herbold)
7:5 59:02 Harrogate (Ahoniemi/Enock)

Strafen: 10-14
Zuschauer: 1058
SpradeTV-Buchungen: 240

Die Zusammenfassung der Partie

Die Pressekonferenz nach dem Spiel

Die offizielle Spiel-Statistik des DEB