Halbzeit in der Hauptrunde der Oberliga Nord!

Mit dem Heimspiel am Freitagabend in der Hannibal-Arena (20 Uhr) endet die erste Hälfte der Oberliga Nord Hauptrunde für den Herner EV, am Sonntag starten die Gysenberger dann ab 16 Uhr in Erfurt bei den TecArt Black Dragons nahtlos in die zweite Serie. Nachdem der HEV am letzten Sonntag im 10. Heimspiel die erste Niederlage auf eigenem Eis einstecken musste, wollen die Grün-Weiß-Roten nun am Freitagabend eine neue Serie starten. Keine leichte Aufgabe gegen das Team aus Sachsen-Anhalt, das acht der letzten neun Spiele für sich entscheiden konnte.

„Die Saale Bulls sind aktuell ein ganz heißer Kandidat für die Spitzenplätze in der Oberliga Nord. Von daher erwartet uns am Freitag ein absolutes Top-Duell, für das wir die Unterstützung von den Rängen brauchen“ meint Danny Albrecht, Trainer des Herner EV. Auch das Auswärtsspiel am Sonntag in Thüringen ist mit Vorsicht zu genießen. Schon vor zwei Wochen konnte sich der HEV zuhause erst in den letzten zwei Minuten dank zweier Tore von Marcus Marsall mit 4:2 durchsetzen. „Wir müssen in Erfurt diszipliniert in unserem System spielen und geduldig bleiben. In der Kartoffelhalle ist es immer schwer“, so Danny Albrecht.

Zur Situation beim HEV
„Einer kommt zurück, ein anderer fällt nun aus“ – So könnte die Überschrift zur personellen Lage des Herner EV lauten. Gemeint ist, dass Nils Liesegang nach seiner Verletzungspause wieder dabei ist, nun aber Thomas Ziolkowski passen muss. Der 30-jährige Verteidiger zog sich am letzten Freitag beim Auswärtsspiel in Rostock eine schwere Verletzung zu, als er im Schlussdrittel einen Puck ins Gesicht bekam. Er musste danach vor Ort im Krankenhaus versorgt werden und noch bis Sonntag dort verbleiben. Mittlerweile ist er zwar wieder zuhause, aber weiterhin in medizinischer Behandlung. „Er wird wohl erst nach Weihnachten wieder aufs Eis gehen können, weil er sich einige schwere Gesichtsverletzungen zugezogen hat“ erläutert Danny Albrecht. Der Herner EV wünscht sicherlich auch im Namen der Gysenberger Fans Thomas Ziolkowski alles Gute und eine möglichst schnelle Genesung.

Die Trainer Danny Albrecht und Lars Gericke werden sich am Samstag gemeinsam mit HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert in Offenbach das DEL2 Winter-Derby zwischen Bad Nauheim und Frankfurt ansehen, es ist sicherlich gleichermaßen entspannende Abwechslung und Weiterbildung.

Die Gegner
Die Saale Bulls aus Halle können aktuell die drittbeste Auswärtsbilanz in der Oberliga Nord vorweisen. Mit dem Rückkehrer Ryan Foster auf der Trainerposition (für Herbert Hohenberger) kam nach 12 Spieltagen der Erfolg zurück an die Saale. Danach gab es nur eine Niederlage zuhause gegen Tilburg und die kam erst 9 Sekunden vor der Schlusssirene etwas unglücklich zustande. Mittlerweile sind die Saale Bulls bis auf Platz vier der Tabelle hochgeklettert, der Rückstand auf den HEV beträgt 11 Punkte. Anfang Oktober konnte der HEV auswärts in Halle trotz eines 0:2-Rückstandes die Partie noch drehen und mit 3:2 gegen Helms, Francis, Bezouska und Co. gewinnen. Die Bilanz der Spiele Herne gegen Halle seit 2015 zeigt einen leichten Vorteil für den HEV. Insgesamt stehen 9 Siege 8 Niederlagen gegenüber, aber die meisten Partien waren hart umkämpft.

Die TecArt Black Dragons sind ein Gegner, den man weder am aktuellen Tabellenstand noch an der Bilanz in den Duellen gegeneinander messen sollte. Diese Bilanz weist seit 2015 bei 15 Aufeinandertreffen 14 Siege aus. Die einzige Niederlage gab es in der Saison 2017/18 in Erfurt. Gerade auswärts musste der HEV aber dreimal in die Nachspielzeit. Dragon Coach Fred Caroll muss erneut mit verletzungsbedingten Ausfällen in seinem Team zurechtkommen. So fehlt aktuell z.B. der etatmäßige Kapitän Felix Schümann. Der in Castrop-Rauxel geborene Stürmer zog sich vor zwei Wochen am Gysenberg eine schwere Knieverletzung zu. Trotzdem kompensieren die Drachen diese Ausfälle immer wieder, so dass auch am Sonntag erneut ein intensiver Kampf auf den HEV wartet.

mw12