Der Herner Eissportverein bestreitet am Donnerstag, 19. September, das Eröffnungsspiel der Oberliga Nord. Die Miners sind ab 20 Uhr bei den Tilburg Trappers gefordert, die in der Spielzeit 2024/25 ihr zehnjähriges Jubiläum in der dritthöchsten deutschen Eishockeyliga feiern.
Die Gegner des Wochenendes
In der Saison-Vorbereitung gab es bereits zwei Spiele gegeneinander. Beide Partien konnten die Trappers für sich entscheiden. Am Gysenberg gab es einen 4:2-Erfolg für das Team des neuen Trainers Todd Warriner, im heimischen IJssportcentrum Stappegoor sogar einen 7:0-Erfolg.
Mit den Kanadiern Anthony Rinaldi, Phillip Marinaccio und dem US-Amerikaner Kobe Roth setzt Tilburg in der neuen Spielzeit auf drei komplett neue Kontingentspieler. Ebenfalls neu ist Stürmer Justin Van de Ven. Ansonsten bauen die Trappers weiter auf den Stamm der letzten Jahre um Giovanni Vogelaar, Max Hermens oder Reno De Hondt. Das Tor hüten weiterhin Cedric Andree und Ruud Leeuwesteijn. „Tilburg ist wieder ein absoluter Kandidat auf die Meisterschaft. Sie haben sich richtig gut verstärkt und verfügen zudem über ein eingespieltes Team“, zollt Dirk Schmitz den Trappers großen Respekt. „Aber wir haben unsere Ideen, um dort etwas mitzunehmen. Wir fahren sicher nicht dorthin, um Punkte abzugeben und zum Jubiläum zu gratulieren“.
Bully in Tilburg ist am Donnerstagabend um 20 Uhr. Die Partie kann live bei SpradeTV verfolgt werden. Für den Gästeblock stehen zudem noch Tickets zur Verfügung.
Am Sonntagabend feiern die Miners dann ihre Heimpremiere der Saison gegen die Hammer Eisbären. Auch gegen dieses Team wurde in der Saison-Vorbereitung zweimal getestet. Die Partie am Maximilianpark wurde nach 35 Minuten, auf Grund von zu starkem Nebel auf dem Eis, abgebrochen. Der HEV führte zu diesem Zeitpunkt mit 4:2. Das Rückspiel am vergangenen Wochenende ging deutlich mit 6:1 an die Eisbären.
Mit Dominik Lascheit konnte Hamm in der Sommerpause einen Stürmer verpflichten, der in den letzten Spielzeiten in der Oberliga Nord zum Besten gehörte, was die Liga zu bieten hatte. In der abgelaufenen Saison war er bei den Bietigheim Steelers tätig, mit denen er aus der DEL2 abstieg. Ebenfalls neu ist Julian Airich, der zuletzt für die Hannover Scorpions auf Torejagd ging und in Hamm direkt auch das Kapitänsamt übernimmt. Bei den Kontingentspielern bauen die Eisbären weiter auf Benjamin Evanish. Neu dazugekommen ist der Finne Joonas Alanee.
Bully in der Hannibal-Arena ist am Sonntagabend um 18.30 Uhr. Tickets gibt es hier online oder ab 17.30 Uhr an der Abendkasse. Auch diese Partie wird live bei SpradeTV übertragen.
Die Lage bei den Miners
Der HEV hatte zum Abschluss der Vorbereitung mit großem Verletzungspech zu kämpfen. Zur Generalprobe gegen Hamm fielen die Verteidiger Hugo Enock, Nicklas Müller und Marvin Cohut sowie die Stürmer Rasmus Lundh Hahnebeck, Niko Ahoniemi und Lennart Schmitz aus. Dafür feierte mit Orlando Malik ein Spieler „Young Miners“ sein Debüt in der ersten Mannschaft.
Nicklas Müller und Marvin Cohut sind definitiv am gesamten Wochenende nicht dabei. Niko Ahoniemi und Lennart Schmitz können ihr Team mindestens in Tilburg nicht auf dem Eis unterstützen. „Für Sonntag besteht für beide Hoffnung“, sagt Dirk Schmitz. Hugo Enock und Rasmus Lundh Hahnebeck kehren in den Kader zurück.
Die komplette Vorbereitung machte unterdessen Julien Jelle mit. Der junge Stürmer hat vor zwei Wochen seinen deutschen Pass erhalten und am Mittwochabend einen Vertrag für die neue Spielzeit am Gysenberg unterschrieben. Er bekommt das Trikot mit der Rückennummer vier.
Unterstützung erhalten die Miners zudem vom Krefelder Förderlizenzspieler Jesper Müllejans (Abwehr). Auch Verteidiger Tom Orth, der sich am letzten Wochenende bereits in Grün-Weiß-Rot präsentierten durfte, steht dankenswerterweise mit einer Förderlizenz der Kobras aus Dinslaken (Regionalliga) für den HEV zur Verfügung. Ob Stürmer Daniel Geiger aus Iserlohn in Tilburg dabei ist, entscheidet sich erst am Spieltag. „Die Mannschaft, der Staff und das Trainerteam kann allen HEV-Fans garantieren, dass wir in jeder Sekunde um jeden Zentimeter Eis kämpfen werden“, so der HEV-Coach abschließend.