Der Herner Eissportverein startet am Sonntag in die letzte Woche der Hauptrunde in der Oberliga Nord. Noch vier Partien stehen innerhalb von sieben Tagen auf dem Spielplan. Den Anfang macht das wichtige Heimspiel am Sonntagabend (18 Uhr) gegen die Crocodiles Hamburg.
Derzeit belegt der HEV den sechsten Tabellenplatz und würde damit die direkte Qualifikation für die Playoffs schaffen, die am 18. März beginnen. „Wir wollen in den kommenden vier Partien unsere Hausaufgaben machen und dann werden wir natürlich auch immer schauen, was die anderen Teams so erreichen“, sagt Danny Albrecht. Wären die sportlichen Belange und das Ausrechnen von Tabellen-Quotienten derzeit die einzigen Baustellen, der HEV-Coach würde sich glücklich schätzen. Doch seine Mannschaft kehrt derzeit erst nach und nach auf das Eis zurück. Der erste große Corona-Ausbruch seit zwei Jahren hatte die Miners erwischt.
Am Sonntag sind alle spielfähigen Akteure mit einem Pulsgurt ausgestattet, damit die Belastung überwacht und gesteuert werden kann. Die Werte werden während der Partie mit Handys und Tablets genau ausgewertet. „Wir müssen uns auf alles vorbereiten und werden genau schauen, welcher Sportler die Anstrengung wie verkraftet“, erklärt Danny Albrecht. Hierbei möchte sich der Herner EV noch mal ganz herzlich bei Dr. Bruckhaus-Walter und seinem Team bedanken. Die Praxis des Sportmediziners unterstützt die HEV-Spieler vorbildlich und nahm auch die Abnahme des Return-To-Play-Protokolls aller Akteure vor.
Definitiv ausfallen werden Denis Fominych, Rene Behrens und Sebastian Moberg. Beim finnischen Verteidiger ist die alte Verletzung leider wieder aufgebrochen. Genau wie Behrens wird er ab dem 14. März wieder erste Versuche auf dem Eis unternehmen. Denis Fominych zog sich einen Innenbandriss zu und wird voraussichtlich in dieser Saison nicht mehr spielen können.
Am Sonntag gegen Hamburg hofft die ganze Organisation des Herner Eissportvereins auf die Unterstützung der Zuschauer, denn die Mannschaft braucht nach diesen Wochen definitiv den siebten Mann und die siebte Frau. „Die Corona-Infektion hat die Sportler in der Trainingsarbeit mindestens um vier Wochen zurückgeworfen. Auch die Aussage, dass wir die Infektion lieber jetzt nehmen, als in den Playoffs ist völliger Quatsch“, sagt Danny Albrecht. „Die Jungs sind nach dieser schwierigen gesundheitlichen Phase auf die Unterstützung der Fans angewiesen“.
Ab Sonntag, 6. März, dürfen wieder 2.400 Eishockeyfans unter Beachtung der 3G-Regelung die Hannibal-Arena besuchen. Das Spiel gegen Hamburg beginnt bereits um 18 Uhr, die Abendkasse öffnet ab 17 Uhr. Tickets für das Spiel gibt es auch weiterhin online und zwar hier.