Der HEV erkämpft sich wichtige Punkte gegen die Scorpions und Indians, scheitert jedoch bei den Saale Bulls Halle

Hannover Scorpions – Herner EV, 28.11.2025:
Der HEV zeigte bis auf wenige Ausnahmen eine sehr solide Defensivleistung und ließ nur wenig anbrennen. Wenn es jedoch zu gefährlichen Chancen kam, war Dean Döge am Freitagabend bestens aufgelegt, sodass er seinen ersten Shutout feiern konnte. Ein Herner Treffer durch Kapitän Justus Meyl führte zu drei erkämpften Punkten für die Miners.

Bereits in der dritten Spielminute war es Justus Meyl, der gut freigespielt wurde und zum Abschluss kam, jedoch zu diesem Zeitpunkt noch knapp neben das Tor von Leon Hümer zielte. Eine Minute später spielte die Herner Powerplay-Formation Brad Snetsinger am linken Pfosten frei, doch Leon Hümer war zur Stelle und parierte. Im direkten Konter scheiterte dann Topscorer Justin Kirsch an Döge. In der 16. Spielminute war es erneut Dean Döge, der einen Treffer durch Justin Kirsch nach einer Direktabnahme verhinderte.

In der 25. Spielminute gab es eine Großchance für die Gastgeber: Andy Reiss sah den freistehenden Christoph Kiefersauer am langen Pfosten, Kiefersauer nahm den One-Timer, doch wieder war Döge zur Stelle. Auch Herne kam noch einmal zu einer Chance. Nach einem Pass von Marc Hofmann tauchte Ford in der 33. Spielminute frei vor dem Scorpions-Gehäuse auf, scheiterte aber knapp an Leon Hümer. Beim dritten Anlauf von Justin Kirsch war Dean Döge dann zwar geschlagen, das Gestänge verhinderte jedoch einen Treffer der Scorpions. 20 Sekunden bevor es in die zweite Drittelpause ging, fiel dann der einzige Treffer an diesem Abend. Palka eroberte an der Bande die Scheibe, spielte sie an die blaue Linie zu Hugo Enock, dieser legte quer zu Justus Meyl, der abzog und zum 1:0-Gamewinner einnetzte. Leon Hümer war die Sicht verdeckt, sodass ihm keine Abwehrmöglichkeit blieb.

Im letzten Spielabschnitt erspielten sich die Scorpions mehrere Chancen, aber immer wieder war Döge zur Stelle und verhinderte Treffer der Hannoveraner. In der 56. Spielminute war der Herner Schlussmann dann das zweite Mal an diesem Abend so gut wie geschlagen, als Lukas Kopietz vor einem freien Herner Gehäuse auftauchte, doch Dennis Palka spitzelte die Scheibe mit einer Rettungsaktion noch an die Bande. Auch ein Überzahlspiel der Scorpions kurz vor Schluss brachte keinen Treffer mehr hervor, sodass die Miners drei wichtige Punkte aus der Wedemark entführten.

0:1 [39:39] Meyl (Enock/Palka)

Strafen: 6 – 8 
Zuschauer: 1026

Highlights der Partie 
Offizielle Statistik des DEB 
Pressekonferenz nach dem Spiel

Herner EV – Hannover Indians, 30.11.2025:
Herne zeigte wie schon im Spiel gegen die Hannover Scorpions eine konzentrierte Abwehrleistung und zwang den Tabellenführer bis ins Penaltyschießen, wo sich die Indians am Ende durchsetzten. Herne erkämpfte sich gegen die Scorpions und Indians also insgesamt vier von sechs möglichen Punkten.

Das Spiel startete ähnlich wie am Freitag – lange ließ das erste Tor auf sich warten. Im ersten Spielabschnitt scheiterten die Verteidiger Vincent Grunewald und Hugo Enock knapp an Timo Herden. Auf der anderen Seite hatte auch Jacob Lagacé in der 11. Spielminute die Chance, das erste Tor der Partie zu erzielen, doch Dean Döge verhinderte dies mit einer starken Parade. Ryan Gropp setzte zwei Minuten vor der Drittelpause noch einmal einen gezielten Schuss auf das Tor, die Latte verhinderte jedoch die Führung – mit einem 0:0-Pausenstand ging es in die erste Drittelpause.

Im zweiten Drittel passierte dann mehr: In der 22. Spielminute fälschte Gropp unhaltbar einen Schuss von Belendir zum 1:0 ab. In der 27. Spielminute kam Herne jedoch zum Ausgleich: Marc Hofmann setzte sich auf der rechten Außenbahn gegen die Verteidiger der Indians durch, spielte die Scheibe vor das Tor von Timo Herden, und der Puck prallte von Nick Fords Schlittschuhen zum 1:1 ins Tor. Weiterhin stand Herne gut in der Defensive und ließ nur wenig zu. In der 36. Minute blockte Hugo Enock dann jedoch einen Schussversuch von Trinkberger, der unglücklich auf den Schläger von Brent Aubin sprang – dieser erzielte den erneuten Führungstreffer für die Indians. Nicht mal eine Minute später kamen jedoch wieder die Miners: Snetsinger spielte die Scheibe hoch aus dem Drittel der Herner heraus, sie prallte zweimal von den Indians-Verteidigern ab und landete direkt auf der Kelle von Dennis Palka, der unhaltbar für Timo Herden in den Winkel zum umstrittenen 2:2-Ausgleich abzog.

Im dritten Spielabschnitt verteidigten beide Teams wieder konzentriert und ließen wenig zu. In der 48. Spielminute kam Nick Ford noch zu einer Chance, die Timo Herden aber souverän parierte. Auch Demmler scheiterte im nächsten Angriff nach guter Einzelleistung knapp an Herden. In der 59. Spielminute hatte Herne dann die größte Möglichkeit, noch in der regulären Spielzeit als Sieger vom Eis zu gehen: Dennis Palka setzte sich gut gegen die Indians-Defensive durch und schloss ab – Herden parierte, und auch den Nachschuss von Meyl wehrte er ab. Es ging in die Verlängerung.

In der Overtime war es ein wildes Hin und Her, bei dem beide Mannschaften den Siegtreffer auf dem Schläger hatten: Tommy Munichiello scheiterte in der 61. Minute an Herden, eine Minute später blieb auch Emil Lessard-Aydin an Döge hängen – das Spiel ging ins Penaltyschießen.

Zweimal lief Jacob Lagacé schnell an, zweimal verwandelte der Routinier. Auf Herner Seite traten nach Brad Snetsinger und Ford zweimal Munichiello an. Dieser traf einmal, beim zweiten Penalty war jedoch Herden der Sieger, wodurch die Indians den Extrapunkt mitnahmen.

1:0 [22:01] Gropp (Belendir/Moser)
1:1 [26:24] Ford (Hofmann/Munichiello)
1:2 [35:52] Aubin (Lessard-Aydin)
2:2 [36:39] Palka (Snetsinger/Döge)
2:3 [65:00] Lagace (PS)

Strafen: 6 – 8 
Zuschauer: 871
SpradeTV-Buchungen: 662

Highlights der Partie 
Offizielle Statistik des DEB 
Pressekonferenz nach dem Spiel

Saale Bulls Halle – Herner EV, 02.12.2025:
Auch im dritten Spiel in fünf Tagen fielen die ersten Treffer der Partie erst im zweiten Spielabschnitt. Ein Treffer von Domogalla und einer von Suchomer reichten für Halle, um die Punkte zu Hause zu behalten.

Halle war von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft, doch Herne verteidigte zu Beginn noch gut. Bis zum ersten Überzahlspiel der Miners verlief das Spiel größtenteils im Herner Drittel, doch die Verteidigung und Döge verhinderten Tore für Halle. Im Überzahlspiel der Herner kam Marius Demmler in aussichtsreicher Position zum Abschluss, scheiterte in der 9. Minute aber am Pfosten. In der 13. Spielminute eroberte Dennis Palka an der eigenen blauen Linie die Scheibe und trat im 1-auf-0 gegen Nils Kapteinat an. Palka versuchte, sich die Scheibe auf die Rückhand zu legen und rechts an Kapteinat vorbeizuschieben, doch der Hallenser Goalie war zur Stelle und verhinderte den Treffer. Auch ein zweites Powerplay konnten die Herner im ersten Drittel nicht nutzen.

Im zweiten Drittel schlugen dann die Bulls zu: Zunächst hatte Adam Domogalla in der 26. Spielminute kurz zu viel Platz vor Döge und zog unhaltbar in den Winkel ab. Knapp zehn Minuten später war es ein Handgelenkschuss von Suchomer, bei dem Döge die Sicht verdeckt war, der rechts im Herner Gehäuse einschlug. 2:0 für Halle. Auch im zweiten Abschnitt hatten die Miners eine vierminütige Überzahlmöglichkeit, die sie nicht verwerten konnten.

Im letzten Drittel verwalteten die Hallenser das Spiel clever und ließen Herne bis zur letzten Minute nicht mehr ins Spiel kommen. Die Miners zogen noch einmal den Torwart und versuchten, mit einem Mann mehr ein Tor zu erzielen, das sollte dem HEV an diesem Abend jedoch nicht gelingen, sodass Halle die drei Punkte einfährt.

1:0 [25:32] Domogalla (Schmid/Wilenius)
2:0 [35:12] Suchomer (Christmann)

Strafen: 10 – 2 
Zuschauer: 1524

Highlights der Partie 
Offizielle Statistik des DEB 
Pressekonferenz nach dem Spiel

Bereits am Freitagabend geht es für die Miners zum dritten Derby der Saison in Duisburg weiter. Am Sonntagabend hat der HEV dann spielfrei.