Der Herner EV stellt die ersten Weichen für die kommende Saison!

Während noch sieben Partien in der laufenden Oberliga Nord-Hauptrunde zu absolvieren sind, stellt der Herner Eissportverein die ersten Weichen für die neue Saison in der dritthöchsten deutschen Eishockey-Liga. Die Verträge von Trainer Dirk Schmitz sowie den Verteidigern Julian Herbold und Niklas Heyer wurden verlängert.

Dirk Schmitz nahm im Sommer die Arbeit am Gysenberg auf und ist seitdem gefühlt in der Hannibal-Arena „zuhause“. Der engagierte Coach arbeitet akribisch, engagiert sich nicht nur in der Nachwuchsarbeit, sondern packt auch überall mit an, wo er gebraucht wird. Seien es Spielerwohnungen oder ähnliche Dinge. „Natürlich ist der Tabellenplatz absolut nicht zufriedenstellend. Aber ich glaube, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben“, erklärt Dirk Schmitz, der bereits mitten in den Planungen für die kommende Saison steckt.

Julian Herbold ist sicherlich die größte HEV-Überraschung der laufenden Spielzeit. Vor Saisonstart war der Youngster „nur“ mit einem Try Out-Vertrag ausgestattet, der jedoch schnell in einen Jahres-Kontrakt umgewandelt wurde. Der 20-jährige liefert konstant gute Leistungen und läuft nicht umsonst im ersten Verteidigungspaar des HEV auf. „Er war für uns ein absoluter Glücksgriff. Wir mussten schnell handeln, da er auch bei anderen Clubs auf dem Zettel stand. Umso schöner ist es, dass er sich für einen Verbleib am Gysenberg entschieden hat“, freut sich der HEV-Trainer.

Auch Niklas Heyer wird in der Saison 2024/25 das grün-weiß-rote Trikot tragen. Im Oktober wechselte der gebürtige Bielefelder zurück nach Herne, wo er bereits von 2019 bis 2021 spielte. Seitdem hat er 30 Partien absolviert und mit dafür gesorgt, dass sich die Defensive der Miners stabilisieren konnte. „Er passt menschlich und charakterlich sehr gut ins Team. Natürlich gibt es spielerische Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Aber er ist gewillt dies zu tun und möchte sich weiterentwickeln. Er ist ebenfalls noch jung. Wir wollen gemeinsam den nächsten Schritt gehen“, sagt Dirk Schmitz über den 23-jährigen.

Am Wochenende sind die Miners am Freitag zu Gast bei den EC Hannover Indians (20 Uhr) und treffen am Sonntag zuhause auf die Saale Bulls Halle (18.30 Uhr). „Die personelle Ausgangssituation ist katastrophal“, gibt der HEV-Trainer unumwunden zu. Die Trainingseinheiten unter der Woche fanden mit maximal elf gesunden Spielern statt, so dass absolut unklar ist, wer für die Miners auf dem Eis stehen kann.  

Definitiv vorbei ist die Saison bekanntlich für Erik Keresztury. Auch Justus Meyl wird nicht mehr eingreifen können. „Er hat es im Training oft versucht, aber der Fuß wurde unter Belastung immer wieder dick. Es wäre ein viel zu großes Risiko“, erklärt Dirk Schmitz. Jelle Julien musste gegen Erfurt nach einen Bandencheck frühzeitig vom Eis. Auch für ihn ist nach mehreren Bänderrissen in der Schulter die Spielzeit zu Ende.

Bei Brad Snetsinger brachte ein erster MRT-Termin keine Erkenntnisse, da das Knie noch zu geschwollen war. Ein weiterer Termin am heutigen Donnerstag (30.1.) soll nun Klarheit bringen. Matteo Stöhr könnte nach Verletzung frühestens in zwei Wochen wieder eingreifen. Zu den Langzeitverletzen gesellen sich derzeit noch viele grippekranke Akteure. Kai Zernikel fällt am Wochenende definitiv aus. Einige andere Spieler sind so gesundheitlich angeschlagen, dass sie bisher noch gar nicht trainieren konnten. „Das ist sehr deprimierend“, so Schmitz, der mit den Kooperationspartnern im engen Austausch ist, um am Freitag überhaupt eine spielfähige Mannschaft auf das Eis zu schicken.

Die Miners, die am Freitag im Bus zum Hannoveraner Pferdeturm sitzen, dürfen sich zumindest über eine große Unterstützung der eigenen Fans freuen. Ein vollbesetzter Doppeldecker-Bus, mit lautstarken HEV-Anhängern, macht sich auf den Weg nach Hannover. Bully ist um 20 Uhr. Alle Daheimgebliebenen können das Spiel bei SpradeTV verfolgen.

Am Sonntag kommen die Saale Bulls Halle in die Hannibal-Arena. Diese Partie beginnt um 18.30 Uhr. Die Abendkasse öffnet um 17.30 Uhr ihre Türen, ebenso die WHS-Lounge. Tickets können weiterhin HIER online erworben werden. Auch diese Partie gibt es live bei SpradeTV.

Der Herner EV bittet die Besucher der Sitzplatztribüne weiterhin darum, nur noch in den Spielunterbrechungen herumzulaufen. So wird den unteren Reihen des oberen Blockes nicht die Sicht genommen. Der Ordnungsdienst wird außen und in der Mitte notfalls die laufenden Personen aufhalten und wartet dann bis zur nächsten Spielunterbrechung.