Am siebten Spieltag wartet auf den Herner Eissportverein das erste Freitagabend-Heimspiel der noch jungen Oberliga Nord-Spielzeit. Um 20 Uhr sind dann die KSW IceFighters Leipzig zu Gast in der Hannibal-Arena am Herner Gysenberg. Am Sonntag reisen die Miners nach Thüringen. Bully bei den TecArt Black Dragons Erfurt ist dann bereits um 16 Uhr.
Nach dem kräftezehrenden Derby, in dem sich der HEV nicht nur einen Punkt, sondern auch viel Applaus, der über 2400 Eishockeyfans erkämpfte, stand für das Team am Montag erstmal Regeneration auf dem Plan. Am Dienstag begann die Vorbereitung auf die nächsten beiden Gegner.
„Aktuell ist das Einspielen der Reihen schwierig“, gibt Dirk Schmitz zu. Immer wieder fallen Spieler krankheitsbedingt aus. Daher ist es auch nicht möglich zu sagen, wer am Wochenende dabei ist und wer nicht. Definitiv ausfallen werden Justus Meyl und Valentin Pfeifer (beide Unterkörperverletzung). Nicklas Müller ist zurück im Eistraining und sollte, wenn alles optimal verläuft, am 18. Oktober gegen den EV Duisburg wieder eine Option sein. Hugo Enock wird mindestens zwei Wochen ausfallen. „Hier müssen wir aber noch die weiteren Untersuchungen abwarten“, bleibt der HEV-Coach in dieser Angelegenheit komplett vorsichtig. Einige weitere Akteure sind krankheitsbedingt angeschlagen. Ob sie am Wochenende auflaufen können, entscheidet sich kurzfristig.
Matteo Stöhr und Benedikt Bürgelt haben ihre Erkältungen überstanden und kehren in den Kader zurück. Aus dem DNL-Nachwuchs des Krefelder EV stehen am kompletten Wochenende Bennet Otten und Jesper Müllejans zur Verfügung. Wenn alles optimal läuft, feiert auch der am Donnerstag verpflichtete Verteidiger Niklas Heyer sein Comeback. „Wir wollen da anknüpfen, wo wir am letzten Sonntag aufgehört haben. Wenn die Jungs ihren Job genauso gut machen, dann bin ich optimistisch“, so Dirk Schmitz.
Am Freitagabend kommt es zum ersten Saison-Duell mit den IceFighters, gegen die der HEV in der letzten Spielzeit die Pre-Playoff-Runde gewinnen konnte. Aktuell rangieren die Messestädter auf Tabellenplatz zehn und haben drei Punkte mehr auf dem Konto. Nachfolger von Frank Fischöder an der Leipziger Bande ist der Schwede Patric Wener, der unter anderem erfolgreich im Nachwuchs von Red Bull Salzburg arbeitete. Aus Erfurt wechselte Goalie Konstantin Kessler zu den Eiskämpfern und bildet das Duo mit Eric Hoffmann. Auch auf den Kontingentstellen baut Leipzig auf Schweden-Power. Emil Aronsson ist derzeitiger Top-Scorer, hinzukommen Verteidiger Fredrik Alasaari und Stürmer Johan Eriksson. Am letzten Wochenende gab es zwei Niederlagen zuhause gegen Tilburg (3:6) und in Rostock (2:4). „Leipzig wird auf Wiedergutmachung brennen“, ist sich der HEV-Trainer sicher.
Bully am Gysenberg ist um 20 Uhr. Tickets gibt es ab 19 Uhr an der Abendkasse oder HIER online. Die WHS-Lounge öffnet ebenfalls um 19 Uhr ihre Türen. Das Spiel wird ebenfalls via SpradeTV übertragen.
Am Sonntagmorgen machen sich die Miners dann auf den Weg nach Thüringen. Zur Nachmittags-Spielzeit, um 16 Uhr, fällt der Puck bei den TecArt Black Dragons Erfurt, die aktuell auf Rang fünf liegen. In der Landeshauptstadt hat Robert Hoffmann die Nachfolge von Raphael Joly angetreten und auch im Tor gab es einen Wechsel. Auf den langjährigen Goalie Konstantin Kessler folgte Patrick Glatzel. Auf den Kontingentstellen bauen die Erfurter weiter auf die beiden derzeitigen Topscorer Santeri Haarala und Harrison Reed. Neu dabei ist der Lette Andris Dzerins. Ein Wiedersehen gibt es mit Tobias Schmitz, der von 2019-2020 das HEV-Trikot trug. Auch die Partie bei den Black Dragons kann via SpradeTV gestreamt werden. „In der sehr engen Halle in Erfurt ist es als Gast immer unangenehm zu spielen. Aber wir sind vorbereitet“, sagt Dirk Schmitz abschließend.