Erst geht es am Freitag zum Derby nach Essen zu den Moskitos (Spielbeginn 20 Uhr) und dann kommen am Sonntag die Berliner Preussen in die Hannibal-Arena (18:30 Uhr), damit verspricht das Wochenende Spannung und Abwechslung für den Herner EV. Natürlich wird das allzeit beliebte Duell mit dem Nachbarn vom Westbahnhof sicherlich wieder eine knisternde Atmosphäre mit lautstarker Unterstützung für beide Teams von den Rängen bieten. Zwei Tage später ist dann Motivation und die richtige Einstellung für das Team von Danny Albrecht gefragt um sich von den Preussen nicht wie die Tilburger vor knapp einen Monat überraschen zu lassen.
Die personelle Situation beim HEV ist nach wie vor nicht frei von Problemen. Zwar kann Patrick Asselin nach längerer verletzungsbedingter Zwangspause wieder auflaufen, das trifft aber leider wohl nicht auf Verteidiger Vojtech Suchomer zu. Er hat zwar in dieser Woche wieder mit dem Training begonnen, fühlt sich aber noch nicht fit genug für Spieleinsätze an diesem Wochenende. Hinzu kommen weitere Fragezeichen. Auch die in den beiden letzten Partien verletzt ausgeschiedenen Maik Klingsporn und Denis Fominych werden wohl ebenso fehlen wie Cornelius Krämer (hat sich ebenfalls verletzt) und wahrscheinlich auch weiterhin Tom Schmitz. Hier stehen noch weitere Untersuchungen aus. Damit wird Trainer Danny Albrecht vor allem in der Abwehr improvisieren müssen. Im Angriff sieht es mit Rückkehrer Patrick Asselin dagegen besser aus und ein Klagen über die aktuelle Verletzungsmisere bringt ohnehin nichts. Vor allem das Derby am Freitag bei den Essener Moskitos bietet Motivation genug um die letzten Reserven frei zu machen.
Die Essener Moskitos haben im bisherigen Saisonverlauf wechselhafte Ergebnisse geliefert. Auf eine Siegesserie mit zwei oder drei Siegen folgten meist auch einige Niederlagen. Zuletzt gab es klare Heimsiege gegen Berlin und Duisburg, aber Auswärtsniederlagen in Halle und bei den Hannover Indians. Das wird aber am Freitag genauso wenig eine Rolle spielen wie die gute Bilanz des HEV gegen das Team vom Westbahnhof. Acht Siege aus den letzten 11 Partien der Oberliga Nord sind zwar gut für das Gefühl vor dem Anpfiff, aber dann muss man sich neu beweisen. Dieses Motto gilt auch für das Heimspiel am Sonntag gegen Preussen Berlin. Dorthin ist Trainer Uli Egen nach seinem Gastspiel beim HEV im Sommer gewechselt, zuletzt zeigte er sich aber überhaupt nicht zufrieden mit der Einstellung seines Teams. Bisher konnten seine Preussen in dieser Saison erst zweimal gewinnen und auch die Bilanz der letzten 10 Spiele gegen den HEV ist wenig erfolgreich. Aber gerade das macht es gefährlich für die Grün-Weiß-Roten, denn unterschätzen sollte man keinen Gegner.