Nach 37 Tagen intensiver Vorbereitungszeit inklusive der absolvierten neun Vorbereitungsspiele ist es nun soweit. Am Wochenende beginnt für den Herner EV die Meisterschaftssaison in der Oberliga Nord. Nach dem Rückzug von Timmendorf geht die Liga mit 13 Vereinen an den Start und spielt bis Anfang März des nächsten Jahres eine Doppelrunde. Auf das Team von Danny Albrecht warten also in den nächsten gut fünf Monaten 48 Spiele im Kampf um die besten Plätze für die Playoffs. Die ersten beiden Gegner an diesem Wochenende kommen aus dem Norden. Los geht es am Freitag ab 20 Uhr in der heimischen Hannibal-Arena gegen die Crocodiles Hamburg, am Sonntag spielen die Grün-Weiß-Roten dann ab 19 Uhr in der Rostocker Schillingallee bei den dortigen Piranhas.
„Wir hatten in diesem Sommer schon einen Umbruch im Team. Wir haben ein neues Team aufgebaut mit vielen Neuzugängen und durch die Erweiterung der Kooperation mit Bad Nauheim neben Krefeld mit vielen Förderlizenzspielern. Das ist nun ein Entwicklungsprozess, der nicht kurzfristig von statten gehen kann. Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass wir inklusive der vielen zusätzlichen Änderungen bzw. Erweiterungen im gesamten Trainingsprogramm gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison geschaffen haben. Leider mussten wir kurzfristig eine Veränderung auf der Trainerposition vornehmen, aber Danny Albrecht hat das vollste Vertrauen. Nun erwarten wir gespannt und voller Vorfreude den Start in die Meisterschaftssaison“ erläutert HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert.
Personell kann der Coach des Herner EV zum Start nicht ganz aus dem Vollen schöpfen. Marcus Marsall (kann erst ab dem 6. Spieltag gegen Essen eingreifen) und Maik Klingsporn fehlen wegen ihrer Sperren aus der abgelaufenen Saison. Brad Snetsinger fehlte nach dem ersten Testspiel in der weiteren Vorbereitungszeit. Er hat zwar in dieser Woche wieder seine ersten Gehversuche auf dem Eis gemacht, aber Danny Albrecht wird hier sicherlich kein Risiko eingehen. Ob trotzdem ein Kurzeinsatz am Wochenende möglich ist wird sich erst kurzfristig entscheiden. Mit den Förderlizenzspielern wird der Kader dennoch gut gefüllt sein. „Der breite Kader ist ein großer Vorteil von uns. Da können Ausfälle natürlich besser kompensiert werden. Natürlich müssen wir uns nach dem Trainingsspiel am Mittwoch in Neuwied steigern. Das weiß die Mannschaft. Sie brennt auf den Meisterschaftsbeginn und hofft natürlich auf eine möglichst große und lautstarke Unterstützung durch die Fans“ meint Danny Albrecht.
Die beiden Gegner des Wochenendes, die Crocodiles Hamburg und die Rostock Piranhas, haben ebenfalls einen gewissen Umbruch im Sommer vollzogen. Bei den Piranhas stehen neun Neuzugänge im aktuellen Kader, bei den Crocodiles sogar dreizehn. Beide Teams gehen auch mit einem neuen Trainer in die Saison. Bei den Hamburgern steht nun Jacek Plachta hinter der Bande, bei den Rostockern heißt der neue Trainer Christian Behncke. Betrachtet man das jeweilige Motto beider Teams („Beisszeit“ – „Futterzeit“), dann wird klar um was es für den Herner EV am Wochenende ganz eindeutig geht: „Den Gegnern den Fressnapf wegnehmen und selber zuschnappen!“