Nach dem gelungenen Meisterschaftsauftakt kommen jetzt die Indians!

Der Auftakt zur Oberliga-Saison 2019/20 verlief für den Herner EV am letzten Wochenende gleichermaßen vielversprechend und erfolgreich. Zwei Siege und sechs Punkte konnten verbucht werden. Nun folgen die Spieltage drei und vier. Am Freitag werden ab 20 Uhr die Hannover Indians in der Hannibal-Arena am Gysenberg erwartet, am Sonntag muss man ab 18:15 Uhr in Halle bei den Saale Bulls antreten.

HEV-Chefcoach Danny Albrecht: „ Wir sind am letzten Wochenende gut gestartet. Das war wichtig für das Selbstvertrauen, aber natürlich können wir uns nicht darauf ausruhen. Egal was unsere Gegner zuletzt gemacht haben, müssen wir auch in den beiden Spielen an diesem Wochenende voll konzentriert und engagiert sein. Die Indians haben ein gutes Team, das läuferisch sehr stark ist, da müssen wir uns erneut beweisen. Wir wollen in dieser Saison auf jeden Fall mehr Punkte gegen die Mannschaft vom Pferdeturm holen als in der letzten Spielzeit. In Halle am Sonntag wollen wir auf keinen Fall das Debakel aus der letzten Saison erleben, als wir dort im ersten Aufeinandertrafen mit 4:10 untergingen.“ Das Heimspiel am Freitag ist übrigens das 71. Aufeinandertreffen einer Herner Mannschaft mit den Indians und ihren Vorgängervereinen und dabei haben die Gysenberger bisher 299 Tore geschossen (bei 274 Gegentreffern).

Zur Situation beim HEV
Während in der Hannibal-Arena weiterhin am Austausch der Sitzplätze gearbeitet wird, ist die personelle Situation beim HEV nahezu unverändert. Verteidiger Julius Bauermeister fehlt weiterhin, seine Genesung wird leider noch etwas dauern. Bereits seit dem Sommer leidet er unter einer hartnäckigen Erkrankung. Mehrere Trainingsversuche musste er immer wieder abbrechen. Der 25-jährige leidet am meisten unter dieser Situation, muss sich aber notgedrungen in Geduld üben. Kleinere Blessuren oder Erkrankungen mussten zwar im Wochenverlauf behandelt werden, Trainer Danny Albrecht hofft aber wieder auf den Kader des letzten Wochenendes zurückgreifen zu können. Über den Einsatz des Iserlohner Förderlizenzspieler Tobias Schmitz wird wie immer erst kurzfristig entschieden. Auf jeden Fall ist das Team bereit für die Spieltage drei und vier. Einen Wunsch hat Danny Albrecht noch: „Es wäre schön, wenn wir endlich auch einmal mit 1:0 in Führung gehen könnten!“ Am letzten Wochenende musste das Team, wie auch in einigen Vorbereitungsspielen, immer erst einen Rückstand aufholen.

Die Gegner
Die Hauptrunde beendeten die Hannover Indians in der letzten Spielzeit auf Platz drei, in den Playoffs war dann aber bereits im Achtelfinale Schluss. Mit neuem Torhüter-Trio geht das Team von Len Soccio in die neue Saison. Louis Busch und Kristian Hufsky kamen aus Nordamerika, Philip Lehr aus Erfurt. Letzterer stand in den beiden Spielen des letzten Wochenendes zwischen den Pfosten. Ebenfalls neu am Pferdeturm sind Verteidiger Steven Raabe (letzte Saison Wolfsburg/DEL) sowie u.a. die Stürmer Mike Glemser (Riessersee/OLS) und Chad Niddery (kam von den benachbarten Scorpions). Er ersetzt Nick Buonassisi auf der zweiten Kontingentstelle. Der kanadische Stürmer kam aus Italien, konnte sich aber in der Vorbereitungszeit nicht durchsetzen. Die bewährten Kräfte im Sturm sind weiterhin Branislav Pohanka, Igor Bacek, Arnoldas Bosas und Robby Hein.
Der Auswärtsgegner vom Sonntag, die Saale Bulls Halle, landete in der Hauptrunde der letzten Saison auf Platz vier, in den Playoffs scheiterten sie dann im Viertelfinale am späteren Aufsteiger Landshut. Das deutlich veränderte und verstärkte Team aus Sachsen-Anhalt mit dem neuen Trainer Herbert Hohenberger konnte man schon Ende August beim Turnier in der Hannibal-Arena beobachten. Vor allem im Angriff sind mit Kyle Helms (Heilbronn), Mark Heatley (Bayreuth) und Sergej Stas drei Stürmer aus der DEL2 neu an die Saale gekommen. Für die Defensive wechselten Michel Weidekamp, Moritz Schug und Vojtech Suchomer vom HEV nach Halle. Am letzten Wochenende starteten die Saale Bulls mit einem 3:1-Auswärtssieg in Hamburg, unterlagen dann aber zuhause überraschend den Rostock Piranhas mit 2:4.

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