Erneut muss der Herner EV am Wochenende zuerst reisen und zwei Tage später auf eigenem Eis in der Hannibal-Arena antreten. So geht es am Freitag nach Niedersachsen zum Pferdeturm in Hannover. Ab 20 Uhr spielen die Grün-Weiß-Roten bei den Indians. Am Sonntag kommen dann die Füchse von der Duisburger Wedau nach Herne. Der erste Puck fällt zur gewohnten Sontagszeit um 18:30 Uhr. In der Hinrunde der ersten Serie gab es gegen beide Teams unterschiedliche Ergebnisse. Zuhause gegen die Indians musste man sich Mitte Oktober trotz 3:1-Führung zur halben Spielzeit noch mit 3:5 geschlagen geben. Zwei Tage später führte der HEV im Duisburger Fuchsbau ebenfalls mit 3:1, ließ sich damals den Vorsprung aber nicht mehr nehmen und gewann mit 5:3.
Zuletzt musste das Team des HEV einige Kritik einstecken, zum Teil gerechtfertigt, zum Teil aber auch weit über das Ziel hinausschießend. Es wurde Anfang der Woche intern erneut viel analysiert und gesprochen, nun geht es darum das auf dem Eis entsprechend umzusetzen. Trainer Danny Albrecht hatte schon am Sonntagabend nach dem Heimspiel gegen Berlin gesagt: „Die Mannschaft braucht Erfolgserlebnisse um die momentane Verunsicherung und Nervösität abzulegen.“ Das geht nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die personelle Situation hat sich etwas entspannt. Verteidiger Vojtech Suchomer kam bereits am Sonntag nach seiner Verletzungspause wieder zum Einsatz, seit Wochenbeginn sind die Verteidiger Maik Klingsporn und Tom Schmitz auch wieder mit dabei. Auch die beiden Krefelder Förderlizenzspieler Edwin Schitz und Darren Mieszkowski stehen zur Verfügung. Denis Fominych will in der nächsten Woche eventuell mit dem Training wieder beginnen, lediglich Cornelius Krämer wird wohl noch etwas länger ausfallen. Nils Liesegang hat nach einem gemeinsamen Gespräch mit Trainer Danny Albrecht und HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert bis einschließlich Sonntag eine Gedankenpause bekommen und wird dementsprechend nicht zum Einsatz kommen.
„Wir haben viel in diese Saison investiert und zuletzt mit der Verpflichtung von Torhüter Björn Linda noch einmal nachgelegt. Natürlich können sportliche Erfolge nicht erzwungen werden. Aber wir hoffen weiterhin auf die Unterstützung unserer Fans, gerade auch in einer Phase in der es sportlich nicht immer so ganz nach Plan läuft. Das hat die Herner Fans bisher immer ausgezeichnet. Auch die Spieler brauchen diesen Zuspruch, vor allem in der eigenen Halle. Deshalb hoffen wir, dass das am Sonntag beim Heimderby gegen die Füchse aus Duisburg auch wieder der Fall sein wird. Wir kommen alle nur gemeinsam wieder in die Erfolgsspur“ meint Jürgen Schubert abschließend.