Herner EV – Rostock Piranhas 3 : 2 (1:0,2:1,0:1)

Hauptsache gewonnen und wichtige drei Punkte geholt – so lautet das Fazit nach dem 3:2 des Herner EV am Freitagabend zuhause in der Hannibal-Arena gegen die Rostock Piranhas. Es war ein Arbeitssieg um den bis zum Abpfiff gezittert werden musste. Immerhin konnten mit den drei Punkten die Crocodiles Hamburg (der Auswärtsgegner des HEV am Sonntag) in der Tabelle überholt werden. Aber das Team von Danny Albrecht hätte es sich auch leichter machen können um zum ersten Sieg in dieser Saison zu kommen. Bei neun Zwei-Minuten-Strafen gegen Rostock und keine gegen Herne gab es reichlich Überzahlsituationen, zweimal sogar fünf gegen drei, aber die Ausbeute blieb bei einem Powerplay-Treffer gering. Deshalb war der HEV-Coach auch hinterher lediglich mit den drei Punkten zufrieden. Sein Gegenüber aus Rostock blieb der Trainerrunde nach dem Spiel fern, er stand schon im letzten Drittel nur noch regungslos am Rande der Bande.

Spielverlauf
Dabei hatte der HEV einen Auftakt nach Maß, denn bereits nach 30 Sekunden konnte Patrick Asselin einen weiten Pass von Philipp Kuhnekath an der gegnerischen blauen Linie aufnehmen und Rostocks Torhüter Jakub Urbisch gekonnt zum 1:0 überwinden. Weitere gute Chancen folgten. Dazwischen musste auch Michel Weidekamp im Herner Tor einige Male bei Kontern der Piranhas klären. Die Grün-Weiß-Roten waren im ersten Abschnitt klar spielbestimmend und zeigten auch gute Kombinationen. Allerdings fehlte der direkte Zug zum Tor zu häufig, so dass es statt einer klareren Führung nur mit 1:0 in die erste Pause ging.

Auch das zweite Drittel begann gut für den HEV. Bedingt durch zwei Rostocker Strafzeiten gegen Ende der ersten zwanzig Minuten konnte man in doppelter Überzahl starten und kurz nachdem die erste Strafe der Piranhas abgelaufen war konnte Denis Fominych in der 22. Minute erhöhen. Dann aber wurden die Piranhas stärker und konnten in der 30. Minute mit einem genutzten Abpraller auf 2:1 verkürzen. Zwei weitere Strafzeiten gegen die Piranhas zwischen der 32. und 37. Minute brachten den HEV wieder ins Powerplay, aber lediglich Cornelius Krämer hatte zwei gute Möglichkeiten. Er arbeitete hart vor dem gegnerischen Tor und schuf sich so seine Chancen, blieb aber glücklos. Ansonsten waren eine Zuspiele zu ungenau um zum erfolgreichen Abschluss zu kommen. Stattdessen zeigten die Gäste einige gefährliche Konter und überstanden ihre Unterzahlsituationen schadlos. In der 38. Minute fiel dann doch das 3.1 für den Herner EV. Einen Alleingang von Patrick Asselin verwandelte Philipp Kuhnekath im Nachschuss. Damit war der DEL-Förderlizenzspieler der Krefelder Pinguine an allen drei Herner Treffern beteiligt, die ersten beiden bereitete er mit vor.

Die Piranhas steckten im Schlussabschnitt nicht auf und nach ihrem 3:2-Anschlusstreffer in der 49. Minute war klar dass aus Herner Sicht bis zum Schluss um die drei Punkte gebangt werden musste. Daran änderte sich auch nichts durch die nächsten Powerplay-Situationen des HEV, lediglich ein Pfostenschuss von Patrick Asselin gut zwei Minuten vor Schluss war die Ausbeute. Die Piranhas nahmen kurz vor Schluss noch eine Auszeit, in der die Spieler untereinander die Marschroute für die Endphase festlegten, der Torwart wurde durch einen sechsten Feldspieler ersetzt, aber es änderte sich nichts mehr am Ergebnis. Michel Weidekamp geriet noch unter Druck, aber der HEV hatte auch dreimal die Chance auf ein Empty-Net-Goal. Dann waren die drei Punkte amtlich.

Ausblick
Es folgen nun vier Auswärtsspiele für den Herner EV. Das erste ist am Sonntag, dann müssen die Grün-Weiß-Roten ab 16 Uhr bei den Crocodiles in Hamburg antreten. Das nächste Heimspiel ist erst wieder am Sonntag, dem10. Februar 2019 um 18:30 Uhr gegen Preussen Berlin.

Torfolge:
1:0 (00:30) Asselin (Kuhnekath, Schug)
2:0 (21:09) Fominych (Kuhnekath, Spitzner) +1
2:1 (29:05) Piehler (Beck, Teljukin)
3:1 (37:34) Kuhnekath (Thielsch, Asselin)
3:2 (48:30) Koopmann (Kurka, Teljukin)

Strafminuten: HEV 0 – REC 18 + 10 Beck (nach Spielschluss)

Zuschauer: 860

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Bilder mit freundlicher Genehmigung von Rüdiger Ungebauer (Finelight Photography)