Zwei Spiele, zwei Siege! Der Herner EV hat erstmals in dieser Saison beide Partien des Wochenendes gewonnen. Bei den Saale Bulls aus Halle gab es einen 2:1-Erfolg nach Overtime, gegen die EG Diez-Limburg gewann das Team von Danny Albrecht mit 6:3.
Saale Bulls Halle – Herner EV 1:2 n.V. (0:0/0:1/1:0/0:1). Drittes Auswärtsspiel, dritter Sieg! Und dies bereits zum zweiten Mal bei den Saale Bulls in Halle. Der HEV begann mit Jonas Neffin im Tor. Der jung Keeper sorgte dafür, dass seine Mannschaft die ersten 20 Minuten ohne Gegentor überstand. Im zweiten Abschnitt waren die Gäste dann deutlich besser in der Partie. Manuel Malzer hätte Grün-Weiß-Rot bereits in Führung bringen können, wenige Minuten später war es dann Thomas Ziolkowski, der einen Schuss von Nils Liesegang in Überzahl zum 0:1 abfälschte.
Im letzten Abschnitt drückte Halle auf den Ausgleich und kam durch einen Nachschuss von Artur Tegkaev auch zum verdienten 1:1 in Überzahl. 17:3-Schüsse wies die Statistik im letzten Drittel zugunsten der Saale Bulls aus, doch der starke Jonas Neffin im HEV-Gehäuse war nicht mehr zu bezwingen. In der Overtime spielten die Herner zwei Minuten in Überzahl, konnten diese jedoch nicht nutzen. Erst als Tatu Vihavainen gerade von der Strafbank zurückkam, aber nicht mehr entscheidend ins Spiel eingreifen konnte, war es Patrick Asselin, der im Nachschuss für den Extrapunkt sorgte.
„Es war ein bisschen glücklich. Wir hatten in dieser Woche härter trainiert und die Beine waren etwas schwer. Aber wir haben in der eigenen Zone gut gearbeitet, auch wenn uns heute die Spritzigkeit gefehlt hat“, sagte HEV-Trainer Danny Albrecht anschließend.
Tore:
0:1 34:45 T. Ziolkowski (Liesegang/Mueller) – PP1
1:1 44:19 Tegkaev (Vihavainen/Fern) – PP1
1:2 64:55 Asselin (C. Ziolkowski/Liesegang)
Strafen: 12-8
Herner EV – EG Diez-Limburg 6:3 (1:1/2:2/3:0). Revanche geglückt! Nach der bitteren 2:5-Heimpleite gegen die Rockets vor zwei Wochen, betrieb der HEV am Sonntag Wiedergutmachung. Doch auch diesmal machten die dezimierten Gäste, die ohne ihre Leistungsträger Jan Guryca, Kapitän Kevin Lavallee und RJ Reed auskommen mussten, den Hernern das Leben über die komplette Spielzeit schwer. Erst in der Schlussphase konnte er HEV das Spiel für sich entscheiden.
Colton Kehler, der nach Spieldauerstrafe gegen Tilburg in Halle aussetzen musste, brachte sein Team früh in Front, doch der HEV verpasste es diese Führung auszubauen. Nach einem Abspielfehler von Christoph Ziolkowski in eigener Unterzahl hatten Steve Slaton und Torschütze Tim Marek leichtes Spiel und trafen zum 1:1. In Abschnitt zwei brachte Thomas Matheson, erneut nach einem HEV-Puckverlust im eigenen Drittel, die Gäste in Führung, Patrick Asselin konnte mit einem schönen Schlagschuss in Überzahl ausgleichen. Doch Diez-Limburg blieb weiter gefährlich und traf durch einen Rückhand-Schuss von Niklas Hildebrand zur erneuten Führung. Wenige Sekunden später wurde Colton Kehler nicht richtig angegriffen und der Kanadier erzielte das wichtige 3:3 für die Hausherren, das dann auch bis zum Ende des zweiten Drittels Bestand hatte.
Im letzten Abschnitt war der HEV klar spielbestimmend und belagerte das Tor von Louis Busch. Für das „Game Winning Goal“ sorgte Richie Mueller, der den Gäste-Keeper von hinten an den Rücken schoss, so dass der Puck von dort ins Tor prallte. In den Schlussminuten musste der HEV dann noch mal eine ganz brenzlige Situation überstehen. Nach Strafzeiten gegen Denis Fominych und Thomas Ziolkowski spielten die Gäste zeitweise mit sechs gegen drei Feldspieler, doch Björn Linda war nicht mehr zu überwinden. Fominych erzielte von der Strafbank kommend das 5:3 ins leere Tor, kurz vor dem Ende schloss Richie Mueller einen Konter mit Dennis Thielsch zum 6:3 ab.
„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Nach den ganzen Widrigkeiten in den letzten anderthalb Wochen hat sie heute eine ganz tolle Leistung gezeigt“, war Gäste-Coach Arno Lörsch trotz der Niederlage nicht unzufrieden. Und auch HEV-Coach Danny Albrecht konnte dem Auftreten seines Teams deutlich mehr positives abgewinnen, als noch bei den vergangenen Heimspielen: „Wir haben zwar noch einige Baustellen, aber wir arbeiten dran und merken, dass es von Spiel zu Spiel etwas besser wird. Ich hatte heute zudem nie das Gefühl, dass wir die Partie verlieren können“.
Tore:
1:0 01:55 Kehler (Fominych/Heyer)
1:1 16:59 Marek (Slaton) – PP1
1:2 24:36 Matheson (Hildebrand/Stähle)
2:2 30:48 Asselin (Ackers/Fominych) – PP1
2:3 37:49 Hildebrand (Matheson/Wächtershäuser)
3:3 38:14 Kehler (Malzer/Pfeifer)
4:3 50:34 Mueller (T. Ziolkowski/Thielsch)
5:3 58:43 Fominych (Liesegang) – ENG, SH1
6:3 59:54 Mueller (Thielsch/Heyer) – SH1
Strafen: 12-4
Am kommenden Wochenende ist der HEV nur einmal im Einsatz. Am Freitagabend geht es in den Kohlrabizirkus nach Leipzig. Bully ist um 20 Uhr. Am Sonntag hat das Team von Danny Albrecht spielfrei.
