An diesem Wochenende stehen für den Herner EV die Partien beim Tabellenführer Hannover Scorpions und beim Tabellenzweiten, den Tilburg Trappers, auf dem Spielplan. Bully am Freitag in Mellendorf ist um 20 Uhr, am Sonntag geht es am Gysenberg um 17 Uhr weiter.
„Wir müssen unsere defensiven Fehler abstellen und nach vorne wieder geradliniger und zielstrebiger sein. Das allerwichtigste wird aber sein, dass wir das Selbstvertrauen schnell zurückerlangen und als Einheit auftreten“, sagt HEV-Coach Danny Albrecht vor den Partien gegen die Spitzenteams der Liga. Durch den Erfolg der IceFighters Leipzig, unter der Woche gegen Rostock, ist Herne aus den direkten Playoff-Plätzen gerutscht und müsste derzeit in die Pre-Playoffs.
Nico Kolb kehrt nach zweiwöchiger Verletzungspause in den Kader zurück, Valentin Pfeifer ist weiterhin verletzt. Leider hat sich auch Dominik Piskor erneut eine Blessur zugezogen und wird damit am Wochenende ebenfalls ausfallen. Nils Elten ist weiterhin in Iserlohn im Einsatz.
Bei den Scorpions, die nur eine Partie am Wochenende zu bestreiten haben, kann Coach Tobias Stolikowski fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. Einzig Christoph Kabitzky und Andrej Strakhov stehen nicht zur Verfügung. Das erste Spiel in Mellendorf konnte der HEV für sich entscheiden, Spiel zwei in Herne gewannen die Skorpione vor fast genau zwei Wochen mit 5:3. Topscorer des Teams und gleichzeitig auch bester Scorer der Oberliga Nord ist Patrick Schmid mit 52 Punkten. „Wir müssen auf jeden Fall versuchen, von der Strafbank wegzubleiben, denn Hannover hat ein sehr starkes Powerplay. Sie sind Favorit in dieser Partie, aber wir fahren natürlich dahin, um Punkte mitzunehmen“, so Danny Albrecht.
Den Livestream zur Partie gibt es hier
Nach inkonstanten Wochen haben auch die Trappers in die Erfolgsspur gefunden und die letzten sechs Spiele allesamt für sich entschieden. So ist das Team von Bo Subr aktuell erster Verfolger der Hannoveraner. Vor zwei Wochen gewannen die Gelb-Blauen, nach zwischenzeitlicher 6:0-Führung, mit 6:3 gegen den HEV, zu Saisonbeginn gab es sogar einen 7:1-Erfolg am Gysenberg. Topscorer ist Diego Hofland mit 38 Punkten. „Für Tilburg sind die Partien gegen uns immer ein Derby, in dem sie voll fokussiert agieren, bissig sind und willig. Es ist schwierig sich darauf vorzubereiten, denn in anderen Partien spielen sie meist andere Systeme und machen deutlich mehr Fehler“, weiß der HEV-Coach auch um die Schwere der Aufgabe am Sonntag.