Deutliche Leistungssteigerung sorgt für souveränen Sieg!

Der Herner EV hat das Oberliga Nord-Wochenende mit fünf Punkten abgeschlossen. Nach dem 3:2-Sieg nach Verlängerung in Hannover gab es einen am Ende souveränen 8:3 (1:3/3:0/4:0)-Erfolg bei den Hammer Eisbären.

Dabei konnte Danny Albrecht vor allem mit den ersten 20 Minuten nicht zufrieden sein. Die Eisbären gingen früh durch Jesse Roach in Führung, doch Herne bot sich schnell die Möglichkeit bei einer 5-gegen-3-Überzahl auszugleichen. Doch auch hier spielte man zu unkonzentriert und Roach konnte mit zwei Mann weniger aus dem Eis zum 2:0 einnetzen. Zwar stellte Nils Liesegang den alten Abstand wieder her, doch kurz vor dem Ende war es ein Puckverlust hinter dem eigenen Tor, der Hamm zum 3:1 einlud.

Zum Start des zweiten Abschnitts wechselte der HEV-Coach den Keeper. Für Finn Becker stand nun Björn Linda im Tor. „Mir tut es leid für Finn, aber wir mussten einen neuen Input setzen“, so der HEV-Coach. Und seine Mannschaft hatte die Zeichen der Zeit verstanden, arbeitete härter und spielte schneller und schnörkelloser nach vorne. Tomi Wilenius erzielte mit einer schönen Einzelaktion den Anschlusstreffer, für den Ausgleich war Dennis Swinnen verantwortlich. Michel Ackers brachte Herne vier Minuten vor Drittelende erstmals an diesem Abend in Führung.

Drei Minuten vor Ende des zweiten Abschnitts wurde Rene Behrens von Jesse Roach hart in die Bande gecheckt, so dass der Verteidiger nicht mehr auf das Eis zurückkehren konnte. Hier muss eine MRT-Untersuchung, die für Montagnachmittag anstand, Aufschluss über die Verletzung geben.

Den Eisbären merkte man den Kräfteverschleiß an, die Partie blieb im Schlussabschnitt spielerisch einseitig und der HEV legte noch vier Treffer nach. Tomi Wilenius traf noch zwei Mal, Dennis Swinnen und Artur Tegkaev sorgten für die Tore sieben und acht. „Im letzten Drittel wurden die Jungs dann auch lockerer, Dinge gingen einfacher von der Hand und ich bin sehr froh über diese weiteren drei Punkte“, sagte der HEV-Coach nach der Partie.

Kurz vor Ende des Spiels bekam Youngster Alexander Komov eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen eines vermeintlichen Knie-Checks, gegen die der HEV aber beim DEB-Schiedsrichterwesen Einspruch eingelegt hat. „Es sah zwar sehr unglücklich aus, aber man sieht deutlich, dass es nur Fuß an Fuß war, und nicht Knie an Knie“, begründet Danny Albrecht diese Maßnahme.

Das Heimspiel gegen die EXA IceFighters aus Leipzig am Dienstagabend fällt aus. Der HEV wird unter der Woche demnach keine Partie bestreiten. Für den derzeit spielfreien Freitag suchen die Verantwortlichen noch einen Gegner. Das nächste planmäßige Spiel findet am kommenden Sonntag um 18.30 Uhr in der Hannibal-Arena gegen den Krefelder EV statt.

Tore:
1:0 04:59 Roach (Brothers/Stephens)
2:0 05:55 Roach (Trivellato) – SH2
2:1 06:35 Liesegang (Wilenius/Marsall) – PP2
3:1 18:40 Brothers (Roach) – SH1
3:2 22:40 Wilenius (Liesegang/Peleikis)
3:3 31:28 Swinnen (Liesegang/Wilenius)
3:4 35:45 Ackers (Wilenius/Liesegang)
3:5 41:16 Swinnen (Peleikis/Wilenius) – SH1
3:6 51:39 Tegkaev (Elten/Orendorz)
3:7 51:56 Wilenius (Liesegang/Peleikis)
3:8 53:05 Wilenius (Komov/Marsall) 

Strafen: 12-29 (inkl. 5+SD Komov)

Zuschauer: 495

Die Highlights der Partie

Die Pressekonferenz nach dem Spiel