Die beste Defensive und die zweitbeste Offensive der Liga, gepaart mit dem besten Torverhältnis, ergibt die Maximalausbeute von 18 Punkten für den Herner EV. Das Team von Danny Albrecht steht nach sechs Spieltagen an der Tabellenspitze der Oberliga Nord, punktgleich mit den Hannover Scorpions, aber mit dem um sechs Tore besseren Torverhältnis.
An diesem Wochenende muss der HEV, nach drei Freitagsheimspielen in Serie, nun erstmals, zum Beginn des Wochenendes, auswärts antreten. Bully bei den Crocodiles Hamburg ist um 20 Uhr. Am Sonntag kommt dann der Krefelder EV an den Gysenberg (18.30 Uhr).
Die Lage beim HEV
„Wir sind zu diesem Saisonzeitpunkt schon etwas weiter als die anderen. Unsere größte Stärke ist der Zusammenhalt und die Moral der Mannschaft, wie die Spieler untereinander agieren und kommunizieren“, sagt Danny Albrecht. Dabei lässt der Coach seine Reihen unverändert, so er sie nicht auf Grund von Verletzungen oder Krankheiten ändern muss. „Sie sollen sich einspielen und ein blindes Verständnis füreinander entwickeln“, so der HEV-Coach. An diesem Wochenende muss er erstmals etwas rotieren. Anthony Calabrese wird an diesem Wochenende verletzungsbedingt nicht dabei sein. Weiterhin ausfallen werden auch Artjom Alexandrov und Julius Bauermeister. Ob Verteidiger Tobias Schmitz mit dem HEV nach Hamburg fährt, entscheidet sich erst am Freitagmorgen. Dafür werden die beiden Youngster Maximilian Herz und Noah Bruns definitiv mit in die Hansestadt reisen. „Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns. Am Dienstag war die Einheit richtig hart, die Jungs haben sehr stark mitgezogen“, sagt Danny Albrecht, der sich aktuell in den letzten Zügen zum Erwerb seiner A-Trainerlizenz befindet.
Die Gegner
Bei den Crocodiles aus Hamburg hat sich die Personallage etwas entspannt. Dominic Steck, der am vergangenen Sonntag passen musste, kann ebenso wie Raik Rennert, der aufgrund einer Krankheit das ganze Wochenende gefehlt hat, am Freitag wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Auch der ehemalige Akteur der Moskitos Essen, André Gerartz, wird voraussichtlich wieder spielen können. Sein Comeback nach knapp acht Wochen feiert zudem Chad Staley. Der US-Amerikaner hatte sich im ersten Testspiel der Crocodiles verletzt. Verzichten müssen die Hamburger auf Daniel Lupzig, der nach einem Foul aus dem Spiel bei den Hannover Scorpions, länger pausieren muss. Auch für Jordan Draper und Goalie Kai Kristian kommt ein Einsatz am Wochenende noch zu früh. Auf der Torhüterposition wird erneut Niklas Zoschke aushelfen. Ein Wiedersehen gibt es am Freitag mit Thomas Zuravlev, der in der letzten Saison das grün-weiß-rote Trikot trug. „Hamburg hat eine gute Mannschaft zusammen, mit der Mann auf jeden Fall rechnen muss. Sie waren in den letzten Wochen etwas von Verletzungen gebeutelt, aber so langsam ist der Kader wieder fast komplett. Wir müssen von Beginn an hochkonzentriert sein“, weiß der HEV-Coach um die Schwere der Aufgabe.
Ein Wiedersehen mit zahlreichen ehemaligen HEV-Akteuren gibt es auch am Sonntag. So stehen unter anderem Tobias Esch, Tom Schmitz, Darren Mieszkowski oder Edwin Schitz im Kader des Krefelder EV, der erstmals als U23-Team der DEL-Mannschaft, in der Oberliga an den Start geht. Auch Stürmer Philipp Kuhnekath, in den starken HEV-Playoffs noch Partner in der ersten Sturmreihe von Patrick Asselin und Brad Snetsinger, ist für die Oberliga spielberechtigt, läuft aber derzeit stets in der DEL auf. Im Tor baut Krefeld auf den erfahrenen Goalie Sebastian Staudt. Trainer ist Elmar Schmitz, der in der Saison 2017/2018 auch kurzzeitig als HEV-Coach fungierte. „Wir müssen auch gegen Krefeld von Beginn an mit der richtigen Einstellung agieren. Wir haben in der Vorbereitung gesehen, wie schwierig es ist, diese junge, laufstarke und sehr gut gecoachte Mannschaft zu bespielen“, blickt Danny Albrecht voraus.
Wer den HEV in Hamburg unterstützen möchte, der kann sich hier Eintrittskarten besorgen.
Karten für das Heimspiel gegen Krefeld gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen oder hier online zu erwerben